Wie man Presseartikel zur PKV richtig einordnen muss

In den letzten Tagen häufen sich die Presseartikel zum Thema "PKV -

Private Krankenversicherung"

Sowohl die Wirtschaftswoche, als auch die FAZ veröffentlichten auf Ihren Onlineseiten Tipps und Tricks, wie man eine gute und günstige Krankenversicherung auswählt bzw. wechselt.

 

Liest man als Fachmann diese Artikel, kommt man zu dem Schluss, dass man eigentlich überflüssig ist, denn: Ist ja alles ganz einfach... - zumindest scheinbar.

 

Unklare Kriterien und falscher Fokus

 

Denn die Kriterien, die die Autoren der Artikel ansetzen, sind nicht ganz klar: Da werden in einem Ranking Tarife empfohlen, die zwar auf dem Papier ein gute Leistung haben und preislich auch im grünen Bereich liegen, ohne zu schauen, wie die entsprechende Gesellschaft zum einen bilanziell dasteht oder auch ohne auf die Entwicklung der Beitragsstabilität der vergangen Jahre einzugehen. Alles Punkte, die aus der günstigen Krankenversicherung schnell ein teures Vergnügen machen können.

 

Es ist zwar schön, dass man auch auf die Kostenquote der Gesellschaften schaut, wenn man allerdings nur nach diesem Wert schaut, landet man unter Umständen bei einem Anbieter, der in der Beschwerdestatistik des Bafin ziemlich weit obern steht - und das bei einer relativ geringen Gesamtanzahl von versicherten Kunden.

 

PKV-Wechsel kann teuer werden

 

Ebenso ist es beim Wechsel einer PKV: Hier kommt es drauf an, wie lange man bei der betreffenden Gesellschaft versichert ist, ob man die Möglichkeit hat, seine Altersrückstellungen mitzunehmen (erst seit 2009 möglich) oder ob man noch in einem Tarif versichert ist, wo zwischen Männer und Frauen unterschieden wird und für den Mann in der Regel einen günstigeren Beitrag darstellt, als er in der heutigen "Unisex-Tarifwelt" zu bekommen ist.

 

Ebenso gibt es viele weitere Punkte, die bei einem Abschluss einer PKV beachtet werden müssen: Oft wird das Krankentagegeld "vergessen", mit in das Angebot und den folgenden Versicherungsschutz aufzunehmen: Das kann für den Kunden am Ende sehr teuer und existenzbedrohend werden.

 

Komplexes Thema: Hier muss der Fachmann ran

 

Vielleicht merken Sie es: Das Thema ist zu komplex, um das mit ein paar Internetvergleichen, Zeitungsartikeln und Meinungen von guten Freunden und Bekannten anzugehen. Hier müssen Fachleute ran - und zwar solche, die einen Marktüberblick haben. Das wird schon bei einem "normalen" Versicherungsmakler schwierig - Hier müssen im Zweifelsfall Spezialmakler ran, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als solche Fälle bearbeiten.

 

Auch sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, in der PKV Geld sparen zu wollen: In der PKV-Beratung kann es eigentlich nur um Leistung gehen - und die kostet Geld. 

 

Die Tarife, die in den Einstiegsjahren geringe Beiträge haben, dort kommt der Bumerang in Form von hohen Beiträgen und sich jedes Jahr erhöhende Selbstbehalte zurück - nicht garantiert, aber sehr oft.

 

Fazit: Überlassen Sie das Thema PKV einem Spezialisten und versuchen sich nicht selbst darin - hier geht es um Ihre Gesundheit und Ihr Leben. Oder operieren Sie sich am offenen Herzen selber?

 

Versicherungsmakler Rüsselsheim - Policenschreck - Thomas Renker