Acht Jahre Nullzinsniveau bleiben bei Deutschlands Lebensversicherer nicht ohne Folgen: Nachdem im letzten Jahr die Überschussbeteiligungen relativ stabil gehalten werden konnten, geht es dieses Jahr bergab:

Für 2020 müssen 22 von 38 Versicherern ihre Überschussbeteiligungen für klassische Lebens- und Rentenversicherungen senken - dies ergibt sich aus einer Übersicht der Rating-Agentur Assekrata.
So musste beispielsweise die Allianz Lebensversicherung ihren Überschussbeteiligung von 2,8 % auf 2,5 % senken.
Dabei gibt es auch einige Anbieter, die unter die Grenze von 2% rutschen: Dies sind unter anderem die Debeka, Gothaer und Helvetia.
Die größte Änderung nach unten gibt es bei der VGH Provinzial Hannover: Statt 2,5% im Jahre 2019 liegt die Überschussbeteiligung 2020 hier nur noch bei 2,0 %.
Die Durchschnittsverzinsung liegt für 2020 bei 2,26 % - ein Minus von 0,16 % zum Jahr 2019.
Erfreuliche Ausnahmen
Aber es geht nicht nur nach unten: 15 Versicherer konnten ihre Überschussbeteiligungen stabil halten; die Thora Leben konnte sogar ihre Gesamtverzinsung auf 2,75 % erhöhen.
Insgesamt zeigt sich, dass klassische Lebens- und Rentenversicherung mit Garantiezins und Überschussbeteiligung aktuell kein geeignete Möglichkeit ist, um sicher für das Alter vorzusorgen.
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