Der Rüsselsheimer Automobilhersteller Opel plant Änderungen an seiner Betriebsrente. Was die Unternehmensführung genau vor hat, ist noch nicht klar.

In einem Rundschreiben an die Mitarbeiter verkündete der Rüsselsheimer Autobauer, seine Betriebsrente "modernisieren" zu wollen. Laut Vorstand ist die die Coronakrise mit für dieses Vorhaben verantwortlich.
Die Betriebsrente sei ein "gewichtiger Kostenfaktor" der "seit vielen Jahrzehnten"... "deutlich über dem Marktstandard angesiedelt sei".
Die Opel-Betriebsrente wird zu 100% vom Arbeitergeber finanziert - die durchschnittliche Verzinsung liegt laut dpa bei 5 Prozent.
Opel ist hier kein Einzelfall: Immer mehr Unternehmen ziehen sich aus der Finanzierung der betrieblichen Altersvorsorge zurück und überlässt die Finanzierung der Betriebsrenten den Arbeitnehmern.
2019 waren nur noch ein Drittel der Betriebsrenten in Deutschland direkt über den Arbeitgeber finanziert - bei den anderen 2/3 beteiligt sich das Unternehmen nur noch über die Entgeltumwandlung an der Betriebsrente.
Pläne unbekannt
Was Opel genau plant, ist aktuell nicht bekannt. Auf alle Fälle stehen harte Verhandlungen mit dem Betriebsrat bevor, der schon eine Kampfansage in Form eines Flugblattes an das Management des Traditionsunternehmens gesendet hat.
Weitere Informationen:
Policenschreck-VLOG: So geht Versicherung ! bei YouTube
VLOG: So funktioniert die betriebliche Altersvorsorge
Policenschreck erklärt: Die Riester-Rente
Policenschreck erklärt: Die Basisrente
Kommentar schreiben