Wohngebäudeversicherung für leerstehende Immobilien

Leerstehende Häuser und die Wohngebäudeversicherung: Das sind zwei Dinge, die nicht zusammenpassen. Kommt man in die Situation, dass das eigene versichertes Wohngebäude leer stehen muss, muss man dies der Versicherung mitteilen. In der Regel erfolgt dann die Kündigung durch den Versicherer, denn: leerstehende Häuser mögen unsere deutschen Versicherer überhaupt nicht...

 



Wer ein leerstehendes Gebäude Versichern muss, hat ein mittelgroßes Problem: Teilt man pflichtbewusst seinem Versicherer den Leerstand mit, dauert es nicht lange, bis die Kündigung des Vertrages beim Kunden eintrifft.

Aber warum ist das so? Warum mögen deutsche Versicherer leerstehende Gebäude so wenig?

 

Leerstand gleich höheres Risiko

 

Der Leerstand eines Gebäudes erhöht das Schadenseintrittsrisko nicht unerheblich. Durch die Nichtbeaufsichtigung des Gebäudes werden Schäden wie Wasserrohrbrüche oftmals zu spät bemerkt, was hohe Folgekosten verursacht. Bei Stürmen sind leerstehende Gebäude oftmals stärker betroffen, als bewohnte Immobilien: Grund dafür ist, das kleine Angriffspunkte für den Sturm wie lose Dachziegel, nicht fest verriegelte Fenster und Türen oder beschädigte Dachluken nicht bemerkt werden und so in die Substanz des Gebäudes eingreifende Beschädigungen erfolgen - mit hohen Folgekosten für den Versicherer.

Darüber hinaus erhöht sich auch das Haftungsrisiko für den Eigentümer des Gebäudes: Spielende Kinder, die sich Zugang verschaffen und sich verletzen oder das Herfallen von Gebäudeteilen sind dafür ursächlich.

 

Problematisch wird es übrigens auch, wenn ein Haus, das zum Abriss vorgesehen ist, versichert werden soll. Was eigentlich keinen Sinn macht ( und auch von keiner Gesellschaft gezeichnet wird), offenbart bei genaueren Hinsehen doch ein Problem: Zwar dürfte der Verlust eines Hausest Elches abgerissen werden soll zu verschmerzen sein, allerdings könnten nach einem Totalverlust (z.B. Brand) noch Entsorgungs- und Dekontaminierungskosten entstehen, die der Eigentümer zu bezahlen hat. Da es keine Wohngebäudeversicherung gibt, die dieses Risiko zeichnet, würde der Eigentümer auf den Kosten sitzen bleiben. 

 

Feuer der Hauptgrund

 

Allerdings ist das Feuerrisiko der Hauptgrund, weshalb Versicherer leerstehende Gebäude ablehnen: unkontrollierte Ablagerungen von Unrat und Sperrmüll und der nicht kontrollierbare Zugang zum Gebäude sorgen für eine deutlich höhere Schadenseintrittswahrscheinlichkeit, weswegen der Versicherungsschutz verweigert wird.

 

Kann man ein leerstehendes Gebäude überhaupt versichern?

 

In der Tat kann man auch ein leerstehendes Gebäude versichern. Die ist allerdings die Domäne von Spezialanbietern. Darüber hinaus ist der Schutz natürlich auch deutlich teurer, als eine "normale" Wohngebäudeversicherung. 

 

Bei einem ernsthaften Interesse an einem Angebot meldet Euch unter info@policenschreck.de

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Wohngebäude Leerstand Versicherung