Ferienimmobilien erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit, sei es als privates Urlaubsdomizil oder als gewerblich vermietete Einkommensquelle. Viele dieser Immobilien sind hochwertig ausgestattet, mit Annehmlichkeiten wie Klimaanlagen, Fußbodenheizungen, Pools und Smart-Home-Technologien. Dennoch zeigt eine aktuelle Umfrage dass der Versicherungsschutz oft unzureichend ist.

Versicherungslücken und Risiken
Laut der Studie haben 87 % der Eigentümer bereits Schäden erlitten, doch nur ein geringer Teil verfügt über ausreichende Versicherungen:
- Hausratversicherung: 46 %
- Gebäudeversicherung: 42 %
- Ertragsausfallversicherung: 28 %
Die häufigsten Risiken umfassen Feuer, Wasser, Sturm, Hagel, Einbruch und Vandalismus. Besonders bei gewerblich vermieteten Objekten ist eine Mietausfall-Deckung wichtig, um finanzielle Verluste abzusichern.
Empfohlene Versicherungsbausteine:
Experten empfehlen eine Kombination aus:
- Wohngebäudeversicherung
- Hausratversicherung •
- Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht
Zusätzliche Leistungen wie Elementarschutz, Soforthilfe (z. B. Schlüsselnotdienst) und Absicherung bei längerer Abwesenheit sind ebenfalls sinnvoll.
Besonderheiten bei Ferienhäusern und -wohnungen
Ferienhäuser benötigen eine eigene Gebäudeversicherung, während Ferienwohnungen oft über die Eigentümergemeinschaft abgesichert sind. Für Objekte in riskanten Lagen, wie an Berghängen oder Flüssen, ist ein Elementarschutz besonders wichtig.
Marktentwicklung
Die Nachfrage nach Ferienimmobilien steigt, was zu höheren Preisen führt. Besonders teuer sind Objekte auf Sylt und am Timmendorfer Strand. Günstigere Alternativen finden sich in Regionen wie Niedersachsen oder Titisee-Neustadt.
Versichern alle Versicherer Ferienhäuser ?
Nicht alle Versicherer bieten standardmäßig Versicherungen für Ferienhäuser an, da diese besondere Herausforderungen mit sich bringen. Ferienhäuser stehen oft über längere Zeiträume leer, was das Risiko für Schäden wie Einbruch, Vandalismus oder unbemerkte Folgeschäden erhöht. Viele Anbieter setzen daher in normalen Wohngebäudeversicherungen strenge Grenzen für unbewohnte Zeiträume, meist zwischen 30 und 90 Tagen. Es ist daher wichtig, gezielt nach Versicherern zu suchen, die auf Ferienimmobilien spezialisiert sind.
Fazit Ferienimmobilien sind eine attraktive Investition, doch der Versicherungsschutz wird oft vernachlässigt. Eigentümer sollten sich umfassend informieren und ihre Objekte optimal absichern, um finanzielle Risiken zu minimieren. Versicherer bieten mittlerweile spezialisierte Produktpakete, die individuell angepasst werden können.