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Rechnungsgrundlagen

Rechnungsgrundlagen sind die Grundlagen für die Kalkulation von Versicherungstarifen. Es handelt sich hierbei um Annahmen zur Entwicklung des versicherten Risikos, der Zinsen und der Kosten. 

 

Rechnungszins

Rechtsschutzversicherung

 Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt die bei einem Rechtsstreit anfallenden Kosten wie:

  • Anwaltsgebühren
  • Gerichtskosten
  • Zeugenkosten und Sachverständigenhonorare
  • Kosten des Gegners, soweit sie übernommen werden müssen
  • Kosten für Mediationsverfahren

 Eine Rechtsschutzversicherung wird üblicherweise in Bausteinen wie Verkehrs-Rechtsschutz, Berufsrechtsschutz oder Privatrechtsschutz abgeschlossen.

Regionalklasse

Die Regionalklasse ist in der KFZ-Haftpflicht und der Kasko-Versicherung von Bedeutung. Die Regionalklasse zeigt die Schadenshäufigkeit innerhalb einer Region und ist Tarifierungsmerkmal für die Berechnung der Beiträge in der KFZ-Versicherung.

Während die Regionalklasse die Schadenbilanz einer Region darstellt, zeigt die Typklasse die Schadensbilanz eines bestimmten Automodells.

 

Reiseversicherungen

Reiseversicherungen sind Versicherungen, die im Zusammenhang mit Reisen abgeschlossen werden. Sie haben in der Regel einen festgelegten Geltungszeitraum oder gelten sogar nur für eine einzelne Reise. Folgende Reiseversicherungen werden üblicherweise angeboten:

  • Reiserücktrittskostenversicherungen - tritt ein und erstattet die Stornogebühren des Reiseveranstalters, wenn man eine gebuchte Reise nicht antreten kann
  • Reiseabbruchversicherung - ersetzt die entstehenden Mehrkosten, wenn man eine Reise vorzeitig abbrechen muss und die Reiseleistungen nicht weiter in Anspruch nehmen kann.
  • Reisegepäckversicherung - ersetzt die verlorene gegangene Gepäck

weiter Informationen gibt es hier

 

Rentenfaktor

Eine wichtige Rechengröße bei einer privaten Rentenversicherung ist der Rentenfaktor. Mit dem Rentenfaktor wird das über die Jahre angesparte Kapital bei Rentenbeginn in eine lebenslange Rente umgerechnet. 

Der Rentenfaktor gibt an, wie hoch die monatliche Rente pro 10.000 € Vertragsguthaben ist.

Bei einer klassischen Rentenversicherung mit Garantiezins steht der Rentenfaktor schon bei Vertragsabschluss fest. Bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung (ohne Kapitalgarantie ) ist dies in der Regel nicht so, da der Versicherer bei Vertragsabschluss noch nicht sagen kann, wie hoch das Vertragsguthaben am Ende tatsächlich sein wird. Nach Rentenbeginn kann der Rentenfaktor nicht mehr verändert werden.

 

Rentengarantiezeit

Bei der Rentengarantiezeit handelt es sich um den Zeitraum, für den die vereinbarte Rente garantiert gezahlt wird - auch wenn die versicherte Person vorher verstirbt.

 

Rentenversicherung, private

Eine privaten Rentenversicherung ist eine  zusätzliche Möglichkeit, privat für das Alter vorzusorgen. Der Versicherer garantiert dem Kunden eine lebenslange Rente, die sich aus den eingezahlten Beiträgen, dem garantierten Zinssatz und  den erwirtschafteten Überschüssen zusammensetzt. Die "normale" private Rentenversicherung ist nicht staatlich gefördert und wird - Beiträge können auch nicht bei der Einkommensteuer angesetzt werden. In der Auszahlungsphase muss der sogenannte Ertragsanteil versteuert werden.

 

Rentenversicherung, gesetzliche

Die gesetzliche Rentenversicherung ( GRV) ist ein Teil der Sozialversicherung in Deutschland. Versicherte und deren Hinterbliebene haben Anspruch auf die Zahlung einer Rente, wenn die für die Rentenzahlung erforderlichen Ansprüche erreicht wurden. Neben Angestellten sind auch einige Selbstständige in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Finanziert wird die GRV durch das sogenannte Umlageverfahren. Das bedeutet, dass die Beiträge der jetzigen Beitragszahler unmittelbar an die Rentenempfänger ausgezahlt werden.

Da die Beiträge der Beitragszahler nicht ausreichen, ist das System auf Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt angewiesen.

 

Restschuldversicherung

Eine Restschuldversicherung dient der Absicherung von Zahlungsverpflichtungen. Sie zahlt bei Arbeitslosigkeit oder Krankheit die Kreditraten weiter; bei Tod wird mit der Versicherungsleistung der restliche Kredit getilgt. Restschuldversicherungen sind umstritten, weil das Bedingungswerk oft zu Ungunsten des Versicherungsnehmers gestaltet ist. Mehr zum Thema Restschuldversicherung gibt es hier.

 

Riester-Rente

Die Riester-Rente ist eine Form der staatlich geförderten Altersvorsorge. Die Riester-Rente wird zum einen durch staatlich geförderte Zulagen zu den gezahlten Beiträgen gefördert, zum anderen dadurch, dass die gezahlten Beiträge bei der Einkommensteuer geltend gemacht werden können. 

Die Riester-Rente gibt es seit 2002 und ist nach dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester benannt.

Mehr zur Riester-Rente gibt es hier.

 

Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung ist kein Sparvertrag wie eine Kapitallebensversicherung, sondern eine Absicherung für Hinterbliebene, denn die Versicherungsleistung wird hier nur im Falle des Todes der versicherten Person ausgezahlt. Leistungen aus Risikolebensversicherungen sind nicht einkommensteuerpflichtig. Mehr zur Risikolebensversicherung erfahrt Ihr hier.

Risikozuschlag

Ein Versicherer erhebt einen Risikozuschlag, wenn der Antragsteller zu den kalkulierten Risiko nicht versichert werden kann; vereinfacht gesagt: Das Risiko ist höher, als kalkuliert. Risikozuschläge hat man beispielsweise in der privaten Krankenversicherung oder der Berufsunfähigkeitsversicherung aufgrund Vorerkrankungen. Risikozuschläge können in regelmässigen Abständen überprüft werden und sogar nach einiger Zeit wegfallen.

 

Rückkaufswert

Kündigst Du Deine Lebensversicherung, ist die Summe, die Du vom Versicherer ausgezahlt bekommst, der entsprechende Rückkaufswert. Kündigst Du in den ersten Jahren der Vertragslaufzeit ist der Rückkaufswert relativ gering und liegt unter Umständen unter dem Betrag, den Du bisher eingezahlt hast. Der Rückkaufswert steigt normalerweise jedes Jahr an.

 

Rückversicherung

Während Versicherungen die Risiken von Verbrauchern und Unternehmen absichern, sichert eine Rückversicherung die Risiken von Versicherungsunternehmen ab. Rückversicherer sind meist global organisiert, so dass auf diese Art und Weise ein weltweiter Risikoausgleich gewährleistet ist. Ein Rückversicherer sorgt dafür, dass ein Versicherer mit einem Großschadensfall überfordert wäre. 

Vereinfacht gesagt sind Rückversicherer die Versicherer der Versicherungsgesellschaften.

 

Run-Off

Befindet sich eine Versicherungsgesellschaft im Run-Off, bedeutet dies, dass sie kein Neugeschäft mehr annimmt. Die vorhandenen Verträge werden ordnungsgemäss und wie vertraglich vereinbart zu Ende geführt. Da keine neuen Verträge mehr dazu kommen, nimmt die Größe des Bestandes automatisch von Jahr zu Jahr ab.  Ein Run-Off muss nicht eine komplette Versicherungsgesellschaft betreffen, sondern kann auch nur an Teilbereiche - beispielsweise die Lebensversicherung gebunden sein. Ein aktuelles Beispiel ist der Run-Off der Generali Lebensversicherung und deren Verkauf mit der Umbenennung in Proxalto.

 

Rürup-Rente