· 

Die Unfallversicherung: Missverständnisse und Denkfehler

Die Unfallversicherung ist mit rund 26 Millionen Verträgen eine der am weitesten verbreiteten Versicherungen in Deutschland. Dennoch wird ihr Nutzen von Experten in Frage gestellt. Es wird argumentiert, dass die Unfallversicherung nur bei dauerhaften Schäden zahlt, was selten vorkommt.   Er empfiehlt stattdessen eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), die auch bei krankheitsbedingter Invalidität leistet. 

Versicherungsblog - Homeoffice- Versicherungsmakler Rüsselsheim - Versicherungsmakler Groß-Gerau - Rüsselsheim Versicherungsmakler - Rüsselsheim

Unfall und BU: Unterschiedliche Risiken

Unfallversicherung und die BU decken unterschiedliche Risiken ab. Die Unfallversicherung ist günstiger, da sie nur bei schweren Unfällen zahlt, während die BU umfassender absichert, aber teurer ist.

Der Bund der Versicherten (BdV) erklärt, dass die Unfallversicherung vor allem den Kapitalbedarf für Umbaumaßnahmen und Hilfsmittel decken soll, während die BU den Einkommensverlust absichert.  Die Gliedertaxe und die Progression sind wichtige Faktoren bei der Unfallversicherung, die die Höhe der Leistungen beeinflussen.

Zusammengefasst bietet die Unfallversicherung finanzielle Unterstützung bei schweren Unfällen, während die BU umfassender absichert, aber auch teurer ist. Beide Versicherungen haben ihre Berechtigung und sollten je nach individuellem Bedarf abgeschlossen werden.

 

Welche Voraussetzungen müssen für eine Auszahlung der Unfallversicherung erfüllt sein ?

Für eine Auszahlung der Unfallversicherung müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Unfallereignis: Es muss ein Unfall vorliegen, der die Ursache für die Verletzung ist. 
  • Dauerhafte Schäden: Die Verletzung muss zu dauerhaften Schäden führen.   Ein einfacher Beinbruch reicht nicht aus; es muss eine langfristige Beeinträchtigung vorliegen. 
  • Invaliditätsgrad: Der Grad der Invalidität wird durch ein ärztliches Gutachten festgestellt und muss einen bestimmten Prozentsatz erreichen, um eine Auszahlung zu rechtfertigen. 

Die genaue Höhe der Auszahlung richtet sich nach dem Grad der Invalidität und der vertraglich festgelegten Invaliditätssumme. 

Versicherungsblog - Versicherungsmakler Rüsselsheim - Rüsselsheim Versicherungen

Wie wird der Invaliditätsgrad bestimmt ?

Der Invaliditätsgrad wird durch ein ärztliches Gutachten bestimmt. 

Dabei werden feste Prozentsätze für verschiedene Körperteile und Sinnesorgane, die sogenannte Gliedertaxe, herangezogen.   Diese Prozentsätze können je nach Versicherer und Tarif variieren.   Zum Beispiel beträgt der Invaliditätsgrad bei Verlust eines Auges 50 Prozent.   Der genaue Prozentsatz richtet sich nach dem Grad der Beeinträchtigung, die der Versicherte durch den Unfall erlitten hat. 

 

Versicherungsmakler Rüsselsheim - Policenschreck - Thomas Renker

Was ist die Gliedertaxe in der Unfallversicherung ?

Die Gliedertaxe in der Unfallversicherung ist eine Tabelle, die feste Prozentsätze für den Verlust oder die Funktionsbeeinträchtigung bestimmter Körperteile und Sinnesorgane festlegt.   Diese Prozentsätze bestimmen den Grad der Invalidität, der nach einem Unfall geltend gemacht werden kann.   Zum Beispiel beträgt der Invaliditätsgrad bei Verlust eines Auges 50 Prozent.   Die Gliedertaxe kann je nach Versicherer und Tarif variieren, weshalb es wichtig ist, die jeweiligen Versicherungsbedingungen genau zu prüfen.

 

Was sind die Unterschiede zwischen Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung ?

Die Unfallversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) unterscheiden sich in mehreren Aspekten:

 

Unfallversicherung: 

Vorteile:

 

  • Übernimmt unfallbedingte finanzielle Mehrbelastungen. 
  • Leistet auch bei weiterbestehender Berufsfähigkeit. 
  • Schon ab einem Invaliditätsgrad von einem Prozent wird eine Leistung erbracht. 
  • Vergleichsweise günstige Beiträge. 
  • Weniger umfangreiche Gesundheitsprüfung. 

Einschränkungen: 

 

  • Setzt einen Unfall voraus; bei psychischen oder körperlichen Erkrankungen leistet sie nicht. 
  • Unfälle durch hohen Alkohol- oder Drogenkonsum sind ausgeschlossen. 

Berufsunfähigkeitsversicherung (BU): 

Vorteile:

  • Ersetzt den Wegfall des Einkommens bei Berufsunfähigkeit. 
  • Leistet auch bei durch Krankheit verursachter Berufsunfähigkeit, was auf gut 90 Prozent der BU-Fälle zutrifft. 
  • Häufig wird auch bei Pflegebedürftigkeit gezahlt, je nach vertraglicher Vereinbarung. 

Einschränkungen: 

 

  • Leistungen werden erst ab einem Grad der Berufsunfähigkeit von 50 Prozent gezahlt. 
  • Umfangreichere Gesundheitsprüfung. 
  • Vergleichsweise hohe Beiträge. 

Diese Unterschiede zeigen, dass die Unfallversicherung vor allem unfallbedingte Kosten abdeckt, während die Berufsunfähigkeitsversicherung den Einkommensverlust bei Berufsunfähigkeit, auch durch Krankheit, kompensiert. 

 

Versicherungsmakler Rüsselsheim - Thomas Renker - Policenschreck - Versicherungen Rüsselsheim